Für Wünsche meiner Gäste bin ich immer offen. Nur bei einem lasse ich mir nicht reinreden, beim Kochen selber. „Ich mache alles so, wie es mir schmeckt“. Von strengen Rezepten halt ich wenig, lieber probiere ich aus, bis die richtige Zubereitungsart, die beste Soßenkreation gefunden habe. Hauptsache alles ist frisch und selbst gemacht. Da passt die duftende Tom Ka Gai-Suppe meiner Frau Thonglit ja bestens dazu. Hühnchenfleisch, frisches Gemüse, Kokosmilch und Gewürze in den Wok — fertig!
Eine feste Karte gibt es in der „Gartenlaube“ nicht. Was die Küche tagesaktuell hergibt, schreibe ich mit Kreide auf Tafeln, auch die Küchenzeiten sind nicht fix. Solange ich da bin, gibt’s auch was zu essen“. Ich stelle mich gern nach 22 Uhr noch an den Herd, wenn sich ein hungriger Gast zu späterer Stunde im Biergarten niederlässt. Während ich also in der Küche werkel, kann sich der Gast derweil ein kühles fränkisches Landbier schmecken lassen und die Ruhe genießen. Das ist das Besondere hier, man ist mitten in der Stadt, aber in einer sehr ruhigen Gegend“,
Trotzdem hat’s natürlich auch in der Gartenlaube schon seit Jahren einen Stammtisch. Den Franken sagt man ja nach, dass sie Neuem gegenüber manchmal etwas skeptisch sind. Da kann es wohl als Kompliment zu werten sein, dass Bernhard Weber bei den alteingesessenen Stammgästen schon längst nicht mehr „Der Neue“ ist. Sogar an die Thai-Küche hat der ein oder andere sich schon gewagt und wurde positiv überrascht: „Schmeckt echt subber!“.
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